Arbeitsfelder
Methodische Grundlagen
Die Bildekräfteforschung gründet auf einer methodischen geleiteten Fähigkeitsschulung zur Wahrnehmungen im Bereich des Lebendig-Ätherischen, sowie von dort ausgehend in den angrenzenden Gebieten des Seelischen-Astralen und des Geistigen.
Die Fähigkeit, Kräfte und Wesenswirkungen in diesen Bereichen wahrzunehmen, ist rudimentär in jedem Menschen veranlagt und lässt sich durch regelmäßiges Üben entfalten und weiterentwickeln. Dazu bedarf es einer bewussten und zielgeführten Umgestaltung im eigenen Wesensgliedergefüge. Diese Umgestaltung oder Schulung kann der Mensch nur an sich selber und aus eigener Kraft vornehmen. Sie erfordert deshalb einen Akt des Entschlusses sowie ein bestimmtes Maß an Durchhaltevermögen.
Im Üben wendet man sich zunächst vor allem den Tätigkeiten zu, die man im weitesten Umfang dem Denken zuordnen kann. Der Denkbereich, in welchem sich die Denktätigkeit vollzieht, ist vorwiegend ätherischer Natur und vor allem um den Kopf herum lokalisiert. Bei genauer Eigenbeobachtung kann derjenige Bereich, in dem wir unsere inneren Bilder anschauen, als ein vor dem Kopf liegendes Vorstellungsfeld erfahren werden. Statt dieses Feld nun für die alltäglichen Tätigkeiten des Vorstellens und bildhaften Kombinierens zu gebrauchen, kann daran gearbeitet werden, die Eigentätigkeit darin aktiv zur Ruhe kommen zu lassen. In dem so beruhigten und nach außen gerichteten Vorstellungsraum können sich dann die lebendigen, ätherischen Bewegungen eines beobachteten Gegenübers, zum Beispiel einer Pflanze, aussprechen.
Um das Denkfeld zu einem solchen Wahrnehmungsorgan umzugestalten, gibt es eine ganze Reihe von aufeinander aufbauenden Übungen. Ein praktikabler Weg ist u.a. von Jürgen Strube („Die Selbstbeobachtung des Denkens“, siehe Literatur) beschrieben worden.
Im Üben ist es notwendig, sich die inneren Tätigkeiten im Denkraum, wie das bildhaftes Denken, das inneres Sprechen, das Urteilen und die Erinnerungsvorgänge, sowie den eigenen Willen zum Denken, den Denkwillen, differenziert zu erschließen. Die genannten Eigentätigkeiten gilt es mehr und mehr zu durchschauen, um den äußeren, fremden ätherischen Bewegungseindruck eines Beobachteten, z.B. eines Baumes, davon zu unterscheiden. Es gibt genau beschreibbare Schritte, mit denen das Unterscheidungsvermögen zwischen Eigentätigkeit und imaginativem Bildeindruck geschult werden kann.
Weitere methodische Stufen in die Wahrnehmung lebendiger und seelisch-geistiger Verhältnisse führen über das intensive Beobachten von Gefühlen oder dem genauen Studium von inneren Körperzuständen.
In der Bildekräfteforschung werden also imaginativ wahrgenommene Bilder, ebenso wie inspirative Eindrücke, die mehr über ein geschultes Fühlen hinzutreten, differenziert studiert und beschrieben. Dabei können sich auch äußerlich kleine Veränderungen sehr genau abbilden. So lassen imaginative Bildeindrücke von nur leichten morphologischen Variationen auf der Ebene der Sinneswahrnehmung einer Pflanzenart Aussagen über die oft beträchtlichen Unterschiede der Lebenskräfte, die damit verbunden sind, zu. Dieser Bereich ist aber nur ein kleiner Teilbereich dessen, was mit der Bildekräfteforschung beobachtet und untersucht werden kann. In den folgenden Darstellungen der Arbeitsfelder wird das Spektrum der Möglichkeiten beschrieben.
Die Bildekräfteforschung wird methodisch wie inhaltlich stetig weiterentwickelt.
Meditationswissenschaft
Die Methodik der Bildekräfteforschung basiert auf Verhaltenstechniken, die auch für diverse Meditationsrichtungen die Grundlagen bilden. Dazu gehören eine möglichst freie Verfügung über die eigene Denktätigkeit, die Steuerung der eigenen Emotionalität und Vertiefung der Empathiefähigkeit sowie eine feine Regulierung der verschiedenen Willensströme.
Die anthroposophische Meditation, auf die sich die Bildekräfteforschung stützt, verfügt über zahlreiche Übungen und diverse Verfahren (Schulungswege genannt) zur Erlangung dieser Fähigkeiten. In ihrer Grundausrichtung arbeitet sie wie viele andere Meditationsrichtungen mit dem gezielten Hinlenken und Ruhenlassen der Aufmerksamkeit auf bestimmte Tätigkeiten oder Bewusstseinsinhalten. Ein besonderer Stellenwert kommt dem Denken als Angelpunkt für die Bewusstwerdung aller Seelenprozesse zu. Im Gegensatz zu vielen traditionellen Meditationsrichtungen wird es nicht als Störfaktor betrachtet, den es zu eliminieren gilt, sondern als Tor in andere Bewusstseinsebenen. Drei solcher Ebenen oder Zustände werden Imagination, Inspiration und Intuition genannt. Sie können als Stufen in einem sich metamorphosierenden Bewusstseinsprozess hin zu einem allumfassenden Erleben gesehen werden, in dem es keine Trennung von Selbst und Welt mehr gibt (auch nonduales Bewusstsein genannt).
Dieses Erleben wird aber nicht als Selbstzweck betrachtet, sondern als Bewusstwerdung des menschlichen Geistes in seinem Zusammenhang mit dem Weltganzen. Die drei genannten Bewusstseinsstufen werden daher auch als (höhere) Erkenntnisfähigkeiten betrachtet. Anthroposophische Meditation ist immer auch Erkenntnisprozess. In ihr werden die Stationen im meditativen Geschehen nicht nur erlebt, sondern auch forschend ergründet. Daher findet sie in der Spanne zwischen Alltagsbewusstsein und dem Erleben eines Absoluten verschiedenste seelische Schichten und geistige Ebenen, in denen – ebenso wie in der sinnlichen Welt – eine Fülle von Erscheinungen beheimatet ist.
Meditation ist in den letzten zwanzig Jahren zu einem Gegenstand der Wissenschaft geworden. Es gibt mittlerweile mehrere Tausend wissenschaftliche Artikel, in denen die physiologischen und psychologischen Grundlagen von Meditation und ihre Auswirkung auf die Gesundheit und das Bewusstsein von Praktizierenden beschrieben werden. Die Bildekräfteforschung möchte in diese Diskussion ihre Erfahrungen von wissenschaftlicher Durchdringung eigener meditativer Erlebnisse und Zustände einbringen. Sie kooperiert dazu mit anderen Instituten und Initiativen, die im Bereich der Meditationsforschung tätig sind und beteiligt sich in Fachgruppen und an wissenschaftlichen Kolloquien. Für die meditativen Erkundung und Vertiefung von mantrischen Texten wurde die sogenannte „Wortmeditation“ entwickelt. Mit ihr werden Begriffe oder Begriffszusammenhänge so ins meditative Erleben gebracht, dass aus ihnen ihr tieferer Sinn sprechen kann. Versuche wissenschaftlicher Auswertungen solcher Erfahrungen vergleichen die Aussagen verschiedener Meditierender zu identischen Inhalten und werten sie nach sozialwissenschaftlichen Standards aus.
Der Einbezug der Erfahrungen meditierender Personen in die wissenschaftliche Auswertung („Erste-Person-Forschung“) ist ein relativ neuer Ansatz, den die Bildekräfteforschung intensiv begleitet und mitverfolgt.
Zur Fortbildung auf meditativem und methodischem Gebiet organisiert die Gesellschaft für Bildekräfteforschung die
Novalisschule. Sie findet mehrmals jährlich statt und steht auch Nichtmitgliedern offen.
Im Rahmen eines Projektes der Akanthus Akademie Stuttgart hat Sebastian Knust zwischen 2016 und 2018 Menschen interviewt, die intensiv mit anthroposophischer Meditation arbeiten und Kurse dazu anbieten. Dabei wurden auch Dorian Schmidt, Markus Buchmann und Ulrike Wendt von der Gesellschaft für Bildekräfteforschung befragt. Die Interviews finden sich hier:
www.anthroposophische-meditation.org
Lebensmittelqualität
Eine Reihe von Projekten der Bildekräfteforschung widmete sich in den letzten Jahren Fragen nach der Lebensmittelqualität. Im Zentrum dieser Untersuchungen standen die Auswirkungen von Lebensmitteln oder einzelner ihrer Stoffe auf den menschlichen Ätherleib. Mit der Bildekräfteforschung steht ein Instrument zur Verfügung, das einen unmittelbareren Zusammenhang aufweisen kann zwischen der Qualität eines Lebensmittels und der menschlichen Gesundheit als analytische und bildschaffende Verfahren. Ausführliche Darstellungen und Beispiele für Untersuchungen (u.a. zu Zuchtmethode und Sortenwahl bei Pflanzen, zu Konservierungsverfahren für Babynahrung oder zur Milchqualität) finden sich in der Literaturliste.
Die Ergebnisse machen unter anderem auf die Bedeutung unterschiedlicher Maßnahmen in Anbau und Verarbeitung aufmerksam. Andere Untersuchungsmethoden, die oft parallel Einsatz finden (z. B. Sensorik, Inhaltsstoffanalysen oder bildgebende Verfahren), weisen solche Unterschiede in deutlich geringerem Maße nach. Das zeigt, welchen Wert die Bildekräfteforschung als ergänzende Methode für die Beurteilung von Lebensmittelqualität haben kann.
In den letzten Jahren wurden auch Arbeiten aus der Schnittstelle von Sensorik und Psychologie veröffentlicht, die ein Bindeglied zwischen Bildekräfteforschung und Naturwissenschaft werden könnten (vgl. dazu Uwe Geier: „Ein psychologischer Test für Lebensmittel?“, Arbeitsmaterialien Bildekräfteforschung Band IV, siehe Literatur).
Die bisherigen Arbeiten weisen thematisch und formal eine erhebliche Spannbreite auf. Allerdings besteht bei dieser jungen Methode verständlicherweise auch noch ein erheblicher Forschungsbedarf. Dieser betrifft in erster Linie Grundlagenfragen (z.B. zum Verhältnis von Bildekräftebeobachtungen und Ernährungswirkung), die hoffentlich in den nächsten Jahren bearbeitet werden können.
Landwirtschaft und Züchtung
Die Biologisch-Dynamische Landwirtschaft, von Rudolf Steiner 1924 begründet, ist die älteste Form des organisierten ökologischen Landbaus. Der biodynamischen Anbauweise liegt eine erweiterte Natursicht zugrunde, die die Komplexität der Naturreiche einerseits (das Zusammenwirken von Boden, Pflanzen und Tierwelt), wie auch die vielschichtigen Wirkensebenen andererseits (physische Stoffebene, Lebenskräfte, seelisches Wohlbefinden, Wesensebene) berücksichtigt.
Der besondere Bezug zu den Lebenskräften und die diesbezügliche Qualität der biodynamisch erzeugten Lebensmittel ist dabei neben der Verantwortung für Erde und Umwelt, Bodengesundheit und der Eingliederung des Hofgefüges in die umgebende Landschaft ein zentrales Anliegen.
Dabei stellt das Methodenspektrum der Bildekräfteforschung für den Qualitätsanspruch der biodynamischen Landwirtschaft eine wichtige und weiterführende Ergänzung zu den üblichen wissenschaftlichen Untersuchungsmethoden und Testverfahren dar.
Schwerpunkte sind dabei die Begleitung der Züchtung neuer Gemüse- und Getreidesorten und die Entwicklung der biodynamischen Präparate bezüglich ihrer Herstellung und Anwendung. Auch Fragen der landwirtschaftlichen Betriebsentwicklung, der Landschaftsentwicklung, der Wirkung verschiedener Tierarten im und auf den Betrieb und andere Themen der biodynamischen Praxis werden bearbeitet.
Konstellationsforschung
Konstellationsforschung als Grundlagenforschung befasst sich damit, die Zusammenhänge zwischen Bildekräftegesten und den Qualitäten der Planeten und des Tierkreises einerseits und deren Zusammenhänge mit den irdischen Substanzen und Prozessen andererseits zu verstehen. Dabei werden nicht die Wirkungen der astrologischen Tierkreiszeichen, sondern der astronomischen Tierkreisbilder untersucht.
Unter Konstellationen versteht man das Zusammenwirken der Kräfte von mehreren Planeten zu einer spezifischen Gesamtwirkung. Beispielsweise sind zwei Planeten in der Opposition in maximalem Winkel, also 180 Grad, voneinander entfernt. Jede Konstellation hat typische Eigenschaften und modifiziert die isolierte Planetenwirkung, die es nur als Idealform gibt. Da die Planeten sich immer in einem Tierkreisbild aufhalten, ist der Tierkreis an dem Geschehen ebenfalls beteiligt.
Die möglichen Auswirkungen der am Himmel erscheinenden Konstellationen auf die belebte und unbelebte Natur können mit Hilfe der Bildekräfteforschung untersucht werden. Die Resultate können unter anderem in der Landwirtschaft, der Pflanzenzüchtung und bei der Heilmittelherstellung zum Tragen kommen.
Wegen der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten wird Konstellationsforschung in der Gesellschaft für Bildekräfteforschung in verschiedenen Arbeitszusammenhängen betrieben, z.B. in der Pflanzenzucht zur Verbesserung der Sorteneigenschaften, vor allem aber als Grundlagenforschung darüber, wie die Kräfte der Tierkreisregionen mit den Eigenschaften von Substanzen oder Prozessen zusammenhängen. Auch die eurythmische Abbildung von Konstellationen durch Gebärden und deren mögliche Wirkungen sind ein Untersuchungsgegenstand. (Siehe auch Literatur)
Medizin
Auf dem Gebiet der Humanmedizin existiert innerhalb der Anthroposophischen Medizin ein reicher Schatz an Angaben Rudolf Steiners, die seit über hundert Jahren in der Ärzte- und Therapeutenschaft sowie in der Heilmittelherstellung erforscht und erprobt werden.
Mit ihren Wahrnehmungsmöglichkeiten möchte die Bildekräfteforschung den Anfragen nach präzisen Auskünften zum ätherischen Wirken von Substanzen und Therapien im medizinischen Arbeitsbereich nachkommen.
Die Bildekräfteforschung hat die Möglichkeit, gesunde und kranke Prozesse im menschlichen Leib auf der Bildekräfteebene (anthroposophisch: Ätherleib, mit anschließendem Astralleib und der Ich-Ebene) anzuschauen, auch ohne dass diese sich schon physisch manifestiert haben müssen. Dabei werden Zusammenhänge dieser Prozesse mit den elementaren Vorgängen in der Natur, den Planetenkräften und Sternenkonstellationen nachvollziehbar.
Forschungsfelder öffnen sich dabei sowohl für diagnostische als auch therapeutische Fragen, z. B. bei der Karzinomentstehung. Ein Schwerpunkt liegt auch auf der Suche nach neuen Verfahren in der Heilmittelherstellung, um die Wirkung bekannter Heilmittel zu verstärken. Es ist ein Anliegen der Bildekräfteforschung, die Menschen, die an Untersuchungen teilnehmen (Patienten, Probanden) zu schulen, um selbst anfängliche übersinnliche Wahrnehmungen entwickeln und subtile Befindlichkeitsänderungen nach Einwirken eines Heilmittels beschreiben zu lernen. Ziel ist die Stärkung der verantwortlichen Selbstbestimmung in den Entscheidungsprozessen, die von Patienten selbst getragen werden können.
Im Sinne der Prävention von Krankheiten und Salutogenese gesellt sich der Arbeitsbereich Medizin zu den anderen Forschungszweigen der Bildekräfteforschung, die Fragen der Gesundheit und Entwicklung von Mensch und Umwelt bearbeiten.
Technik und Lichtforschung
Der Mensch lebt seit langem in einer technisierten Umwelt. Er hat sich zur Natur eine zweite Welt hinzu geschaffen, die auf das natürliche, ursprüngliche Lebensgefüge zurückwirkt und es entscheidend prägt und beeinflusst. Besonders die Kraft der Elektrizität verändert die Lebenswelt des Menschen in denkbar größtem Ausmaß. Schon im alltäglichen Umgang mit elektrischen Geräten und Einrichtungen kann ihre Auswirkung auf den Bereich des Lebendigen von Natur und Mensch unmittelbar erlebt werden. Diesen Wirkungen auf die Spur zu kommen, ist seit Jahren das Anliegen der Gesellschaft für Bildekräfteforschung. Dabei geht es nicht um pauschale Antworten, sondern um einen differenzierten Blick auf die verschiedenen Ebenen technischer Anwendungen.
Über die Einwirkungen von elektrischen und magnetischen Feldern auf das Ätherische des Raumes wurden einige Grundlagenversuche angestellt. 2015 konnte eine erste Studie zum Thema Mobilfunk und Kunstlicht publiziert werden, ebenfalls veröffentlicht wurden zwei Studien über die Auswirkungen von Photovoltaik und Biogaserzeugung auf die ätherische Umwelt (siehe Literatur).
In einem mehrjährigen Projekt wurde an der Frage nach den Auswirkungen von LED-Beleuchtungen, insbesondere an Schulen und im Naturkostbereich, gearbeitet und eine spezielle Filtertechnik für LED-Leuchten entwickelt.
Dabei hat Dr. Uwe Geier in einer Studie nachgewiesen, dass LED-Licht in Kindergärten und Schulen einen deutlichen Einfluss auf die Leistungs- und Phantasiefähigkeit von Kindern hat: Artikel Erziehungskunst (PDF). Um die Wirkung von LED auf Lebensmittel zu beschreiben, hat Markus Buchmann mehrere Untersuchungen erstellt, eine davon im Vergleich mehrerer Methoden (Bildekräfteforschung, Wirksensorik, Bildschaffende Methoden).
Wegen der gesellschaftlichen Relevanz des Projektes hat die Gesellschaft für Bildekräfteforschung eine eigene Webseite zu Licht und Beleuchtung erstellt, die grundlegend informieren will: www.lichtfragen.info. Dort finden sich auch Links zu den Schul- und Lebensmittelstudien.
Für interessierte Institutionen werden darüber hinaus weiterhin Seminare und Wahrnehmungsschulungen angeboten: Flyer (PDF)
Ein weiteres Arbeitsthema umfasst die Herstellung und Bearbeitung von homöopathischen Arzneimitteln: Werden Substanzen natürlichen Ursprungs rhythmisch behandelt, dh. potenziert, so verändern sich die ihnen eigenen Bildekräftegesten zu geordneteren und geistdurchtränkteren Formen, die helfend und heilend in die natürliche Ordnung zurückwirken können. Hierzu wurden und werden verschiedene Studien zum Prinzip des Potenziervorgangs, der Potenzhöhe und den dahinterstehenden Gesetzmäßigkeiten durchgeführt (siehe Literatur).
Geraten solcherart potenzierte Substanzen aber in starke elektromagnetischer Felder, wie zum Beispiel bei der Bestrahlung mit Röntgenstrahlen, können die durch menschliche Tätigkeit hervorgerufenen „Potenzkräfte“ wieder verloren gehen. Diesen Verlust können nur Methoden aufdecken, die die geistigen Wirksphären dieser Arzneimittel ebenfalls erfassen können. Ähnliches gilt für die Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln.
Neben Grundlagenstudien und Risikoseinschätzungen für verschiedenen technische Verfahren werden in kleineren Projekten technische Anwendungen verschiedenster Art untersucht, die auf den Bereich des Lebendigen nicht hemmend, sondern anregend wirken. Beispiele dazu sind die Entwicklung einer Spritzvorrichtung für die biodynamische Präparateausbringung, Untersuchungen zur Mehlqualität der Eudoxos-(ehemals Wundt-)Mühle oder zur Rhytmixx der Paul-Schatz-Gesellschaft.
Ein aktuelles Projekt beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Photovoltaik und deren Beeinflussung durch Präparate.
Wasserqualität
In Wasser finden wir eine außergewöhnliche, besonders anpassungsfähige, veränderliche und aufnahmewillige Substanz vor, die der heutigen Forschung immer noch viele offene Fragen stellt.
Im Zusammenhang mit der Bildekräfteforschung wird die Methode der Wirkungssensorik angewandt, welche die auf den Menschen wirkenden Elemente eines Wassers innerlich erkennen lässt, sowie die Methode der Kapillardynamolyse, die die gleichen Elemente in äußerlicher Betrachtung darstellt.
Bei solchen Untersuchungen zeigt sich, dass im Wasser immer auch die Wirkungen der jeweiligen Umgebung zu finden sind, z.B. des anliegenden Gesteins, des Wetters, eines technischen Prozesses oder der aktuellen astronomischen Konfiguration, was die große Aufnahmefähigkeit des Wassers seiner Umgebung gegenüber ausdrückt.
Diese wirkenden Elemente sind im Wasser aber nicht unveränderlich eingeschrieben: sobald eine neue intensive Bewegung eintritt, können sie sich verlieren oder übertragen werden. In einem festgelegten Zustand zu verharren ist nicht wassergemäß, sondern vielmehr sich an jede Situation neu anzupassen, sie aufzunehmen und zu spiegeln. Wasser ist Vermittler par excellence.
Die Beurteilung von Wasserqualität erfordert also Maßstäbe, welche die üblichen, auf Abwesenheit gesundheitsbeeinträchtigender Substanzen beruhenden Qualitätsdefinitionen wesentlich überschreiten. Dazu gibt es inzwischen eine Reihe von Publikationen (siehe Literatur). Notwendig ist dabei eine Erweiterung in Richtung einer positiven Charakterisierung hin.
Die Methode der Bildekräfteforschung erlaubt in herausgehobener Weise, dem Wesenskern des Wassers näher zu kommen, die Qualität eines Wassers zu erkunden und Lösungsansätze für den Umgang mit Wasser für die Zukunft zu erforschen.
Eurythmie
Lebendig strömende Bewegungen sind die künstlerische Grundlage der Eurythmie. Die mannigfaltigen Bewegungsmöglichkeiten der menschlichen Gestalt werden hier zum Instrument, um den geistig-seelischen Gehalt eines Kunstwerkes sichtbar zu machen. Eurythmische Bewegungen wollen den seelischen Empfindungen, die sich an Musik und Sprache entzünden, einen fein differenzierten Ausdruck verleihen. Sie stehen in engem Zusammenhang mit den Wachstums- und Organbildebewegungen in der menschlichen Entwicklung und werden daher auch therapeutisch eingesetzt (Heileurythmie).
Rudolf Steiner entwickelte die Eurythmie zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Zusammenarbeit mit Marie Steiner und einigen jungen Künstlerinnen. In drei grundlegenden Kursen und unzähligen Vorträgen hat er die Grundelemente der Eurythmie und ihre Anwendung in Kunst, Pädagogik und Therapie dargelegt und ihre Anbindung an die großen kosmischen Zusammenhänge ausgeführt.
Innerhalb der Gesellschaft für Bildekräfteforschung wird seit vielen Jahren an der Erforschung der eurythmischen Gebärden und Formen und ihrer Wirksamkeit im Ätherischen wie im Seelisch-Geistigen gearbeitet. Ein Schwerpunkt dabei sind die Tierkreis- und Planetengesten sowie die „Zwölf Stimmungen“ von Rudolf Steiner.
Innerhalb der Gesellschaft für Bildekräfteforschung gibt es eine Forschungsgruppe, die sich seit vielen Jahren mit der Beobachtung der eurythmischen Gebärden und ihren Wirksamkeiten im Ätherischen wie im Seelisch-Geistigen auseinandersetzt. Schwerpunkt ist dabei der Umgang mit den Tierkreis- und Planetengesten sowie den „Zwölf Stimmungen“ von Rudolf Steiner.
Religionen und Kultus
Die Frage nach Religion und Kultus stellt sich in verschiedenen Kulturen und zu verschiedenen Zeiten jeweils in anderer Form. Die heutige Religionsphänomenologie und Religionspsychologie arbeiten daran, religiöse Erscheinungen, ihren Wahrheitsgehalt und ihre so genannten „Auslöser“ empirisch zu verstehen.
Einen Beitrag zu einer meditativen Religionsforschung auf geisteswissenschaftlicher Grundlage kann auch die Bildekräfteforschung leisten. Im meditativen Umgang erschließen sich Wortlaute heiliger Schriften in neuer Weise, ebenso wie die Phänomene religiöser Jahresfeste und das Verständnis für spirituelle Orte und Kulturlandschaften. Die Texte Rudolf Steiners und anthroposophische Sekundärliteratur bilden dabei die Grundlage für weitere selbständige Forschungen.
So können die christlichen Jahresfeste in der Natur, in Substanzen und im Wortlaut kultischer Texte verfolgt werden. Eine dreiteilige Evangelien-Meditation ergänzt die Methoden der Bildekräfteforschung, erschließt die Wortlaute Heiliger Schriften in erweiterter Form und kann in ein vertieftes religiöses Erleben führen.
Die Beschäftigung mit religiösen Themen schließt sachgemäß die Thematik des Menschenbildes ein: Die Frage nach der Existenz und der Beheimatung der menschlichen Seele und des menschlichen Geistes. So ist eine Arbeit über die Beziehung der Seelenfähigkeiten Denken, Fühlen und Wollen zu den Substanzen Wasser, Salz und Asche aus dem Tauf-Sakrament der Christengemeinschaft entstanden (siehe Literatur).
Auftragsuntersuchungen
Die Anwendung der Bildekräfteforschung eröffnet vielseitige Möglichkeiten für qualitative Untersuchungen und Beurteilungen von Naturprodukten, menschlichen Erzeugnissen und Umweltprozessen. Sie kann Aufschluss geben über die innere (ätherisch-geistige) Qualität von Lebensmitteln, Arzneimitteln oder sonstigen Substanzen, Substanzprozessen oder technischen Einrichtungen.
Oft werden Proben aus Forschungs- oder Herstellungsprozessen oder bestimmte Umwelteinflüsse ergänzend zu klassischen Analysenmethoden untersucht. Die Ergebnisse einer solchen Untersuchung ermöglichen einen tieferen Blick in die Qualität der zugrundeliegenden Lebenskräfte zu erlangen. So können sie eine Hilfe zu deutlicherer Unterscheidung sein, lassen neue, ungeahnte Aspekte aufleuchten und werden daher gerne bei Entscheidungsprozessen hinzugezogen.
Beispiele sind: Lebensmitteluntersuchungen für Züchtungsprojekte und für Nahrungsmittelproduzenten, Weinuntersuchungen, biodynamische Präparate, Böden und Pflanzen, Wasserqualität, technische Geräte und Prozesse, pharmazeutische Prozesse und Arzneimittel aus dem komplementärmedizinischen Spektrum und vieles mehr.
Die Gesellschaft für Bildekräfteforschung bietet als gemeinnütziger Verein keine Dienstleistungen an. Anfragen für Untersuchungen und Beratungen können an geschulte Analysten im Bereich der Bildekräfteforschung gerichtet werden.